Die Werkstätten
Der Neubau der Folkwang Universität der Künste (2017) auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Zollverein im Essener Norden beherbergt hochwertig ausgestattete Werkstätten. Im Erdgeschoss befinden sich Holz-, Metall- und Kunststoffwerkstätten, das Advanced Technology Labor, die Elektromechanische Werkstatt sowie Textil-, und Druckwerkstätten. Die oberen Etagen beherbergen u.a. die Medien- und Bewegtbildwerkstatt, das Keramiklabor sowie die Studios und Labore der Fotografie.
Das Werkstattkonzept verbindet analog und digital: Trotz zunehmender Digitalisierung und neuer Technologien bleibt die händische Materialarbeit zentral. Die Werkstätten dienen als Orte physischer Erfahrung, wo Intellekt und Intuition verschmelzen. Durch praktisches Gestalten, wissenschaftliche Reflexion und kulturelle Auseinandersetzung entstehen hier zukunftsweisende Ideen.
Studierenden des BA- und MA Kommunikationsdesign ist nach einer Einführung- bzw. Sicherheitsunterweisung auch die Nutzung weiterer Werkstätten des Fachbereichs Gestaltung möglich. Hierzu zählen u.a. die folgenden Werkstätten:
Advanced Technology Lab
Metall-, Holz- und Kunststoffwerkstatt
Textillabor
Keramiklabor
Mixed Reality Labor
Ergonomielabor/Biolab
Fotolabore
Videoschnitt
Fotostudios
Quartier Nord und SANAA-Gebäude
Das Quartier Nord der Folkwang Universität der Künste am Campus Welterbe Zollverein bietet optimale Studienbedingungen für angehende Kommunikationsdesigner*innen zwischen historischer Industriekultur und moderner Architektur.
Der Fachbereich Gestaltung mit den Studiengängen Fotografie, Industrial Design, Kommunikationsdesign sowie Kunst- und Designwissenschaft ist im 19.000 Quadratmeter großen Neubau „Quartier Nord" und im SANAA-Gebäude der Pritzker-Preisträger Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa untergebracht. Der 2017 eröffnete Neubau verfügt über zahlreiche Werkstätten, Ateliers, Labore und Seminarräume, während das SANAA-Gebäude für Lehre, Events und Ausstellungen genutzt wird.
UNESCO Welterbe Zollverein
Die Zeche Zollverein, bis 1986 aktives Bergwerk und seit 2001 UNESCO-Welterbe, bildet den Rahmen für das Studium im Fachbereich Gestaltung der Folkwang Universität der Künste. Neben umgenutzten Industriebauten wie dem Red-Dot-Design-Museum (ehemaliges Kesselhaus) und dem Ruhrmuseum (frühere Kohlenwäsche) entstanden zwei Neubauten für die Lehre: Das SANAA-Gebäude und der 2017 eröffnete Neubau Quartier Nord.
Die Zeche erhielt den Welterbe-Status für ihre einzigartige Industriearchitektur. Die Architekten Fritz Schupp (1896-1974) und Martin Kremmer (1895-1945) verbanden in der 1932 eröffneten Schachtanlage Monumentalität mit Sachlichkeit. Der Ehrenhof wird von geometrisch gestalteten Backsteinbauten gesäumt. Die nach den Prinzipien der Neuen Sachlichkeit konzipierte Zentralförderanlage galt als modernste ihrer Zeit, wobei das Doppelbockfördergerüst von Schacht 12 zum Vorbild für folgende Zentralförderanlagen wurde.
Nach der Stilllegung der letzten Förderanlagen von Zollverein im Jahre 1986 wurden die verbliebenen Tagesanlagen von Schacht 12, Schacht 1/2/8, Schacht 4/5/11 und Schacht 3/7/10 für eine neue Nutzung und als Industriedenkmal erhalten Mit der UNESCO-Ernennung begann der Ausbau zum Kultur- und Wirtschaftsstandort, basierend auf einem Masterplan des Rotterdamer Büro OMA (Office for Metropolitan Architecture).