Diskurs & Form
Eine visuelle Analyse des deutschen Nachhaltigkeitsdiskurses
Das Projekt ging der Frage nach: Wie wird ein Diskurs sichtbar? Wie lässt sich so etwas großes, abstraktes und meist unsichtbares wie ein Diskurs in eine visuelle Form überführen? Kann eine Diskursanalyse designgestützt erweitert werden? Antworten findet die Arbeit methodisch in der linguistischen Diskurs- und Korpusanalyse, praktisch in der Diagrammatik bzw. der Kulturtechnik der Verflachung (Krämer 2016). Die Arbeit bleibt nicht bei Design ist unsichtbar (Burkhardt 1981) stehen, sondern geht über zu einem Design macht sichtbar (Bürdek 2010). So changiert sie stets zwischen Komplexitätsreduktion und dem Zeigen von Komplexität, zwischen Erkenntnisgenerierung und dem Vermitteln von Erkenntnissen, zwischen Designtheorie und Praxis. In ihrem Verlauf entsteht ein Bewusstsein: Wir müssen im Angesicht wachsender Komplexität den Schulterschluss mit anderen Disziplinen suchen und Design in größeren Zusammenhängen denken
Text und Bilder: Dominik Bärenz